Das Gouvernement Zarqa befindet sich im Nordosten von Amman in der Zentralregion von Jordanien. Die Bevölkerung in dieser Region mit einer Fläche von 4 761 Quadratkilometern wird bis 2030 von heute 871 600 Einwohnern auf voraussichtlich 1 690 000 Einwohner wachsen. Um den Bedürfnissen dieser wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden und die Einschränkungen des gegenwärtigen Wasserversorgungsnetzes anzugehen, finanziert die Millennium Challenge Corporation eine umfassende Umstrukturierung des Netzes einschließlich des Ausbaus der Wasserversorgungsgebiete (Water Supply Areas WSA), der Wasserverteilungsgebiete (Distribution Areas DA) und der Messzonen (District Metering Areas DMA).
Das vorhandene Wasserversorgungsnetz, das ca. 35 Kilometer Hauptleitungen mit Pumpwerken und Wasserbehältern und ca. 550 Kilometer tertiäre Verteilungen umfasst, ist für eine Reihe erheblicher Engpässe in der Wasserversorgung verantwortlich. Aufgrund von ungeeigneten Wasserressourcen und bedeutenden Lecks wird die Wasserversorgung der Verbraucher häufig unterbrochen. Gegenwärtig ist die Wasserversorgung im Durchschnitt nur ca. 37 Stunden pro Woche gewährleistet (d.h. 22 Prozent der Zeit). Außerdem sind hohe Leckverluste zu beklagen, insbesondere im tertiären Leitungsnetz.
Das Wasser wird größtenteils durch direktes Abpumpen aus flachen Wasserquellen und über Pumpwerke eingespeist, statt durch Schwerkraft aus Hochbehältern, was erheblich effizienter wäre. Das Wasserverteilungsnetz weist zahlreiche Mängel auf, wie überirdisch verlegte Leitungen und Korrosion der Stahlleitungen. Auch bezüglich der hydraulischen Leistung ist das System unzureichend, was sich in unausgewogener Wasserversorgung und ungleichem Druck im Netz äußert. In einigen Gebieten ist der Wasserdruck extrem hoch, in anderen Gebieten, vor allem in Höhenlagen, ist aufgrund des geringen Drucks nur eine Mindestversorgung möglich.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 12/2014 (Dezember 2014) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Heribert Meyer |
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