Nach erster Klärung der Nutzerbedürfnisse im November 2008 und einer Planungszeit von rund 2,5 Jahren erfolgte im Oktober 2011 der Spatenstich des Bauvorhabens der neuen Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) am Stammsitz des Departements Bau, Umwelt und Geomatik (D-BAUG) auf dem Campus Hönggerberg der ETH Zürich. Der große Sanierungsbedarf des altehrwürdigen VAW-Gebäudes an der Gloriastraße in Zürich, verbunden mit dem großen Bedarf an Laborflächen im Areal Zentrum führte zum Entscheid, die Versuchsanstalt auf den Hönggerberg zu verlegen und das VAW-Gebäude durch ein Forschungsgebäude für das Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie der ETH Zürich zu ersetzen.
Seit der Gründung 1930 befand sich die Versuchsanstalt für Wasserbau an der Gloriastraße 37/39. Ursprünglich umfasste sie das wasserbauliche Labor, Werkstatt-, Lager- und Büroräume. Von 1948 bis 1951 wurde die Fläche an der Gloriastraße unter anderem durch eine zweite Versuchshalle, einen Hörsaal und weitere Labor- und Büroflächen mehr als verdoppelt. Die Gebäudehülle war nach Sanierungen in den 1990-er Jahren in einem relativ guten Zustand, die Betonstruktur war hingegen stark sanierungsbedürftig und genügte den feuerpolizeilichen sowie sicherheitstechnischen Anforderungen nicht mehr. Durch die Entlassung des VAW-Gebäudes aus dem Inventar der Denkmalpflege kann die Parzelle nun besser genutzt und ein Flächengewinn erzielt werden.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 12/2014 (Dezember 2014) |
| Seiten: | 3 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Adriano Lais Prof. Dr. Robert Boes |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.