Schritt für Schritt: Slowenen bauen hochmoderne Abfallbehandlungsanlage

Die Stadtgemeinde Ljubljana hat im Jahr 2012 an das Unternehmen Strabag den Auftrag für den Bau einer neuen Abfallbehandlungsanlage zur Erzeugung von Biogas aus organischen Abfällen, Herstellung von Ersatzbrennstoffen und zum Recycling von Wertstoffen vergeben. Für 112,2 Mio. Euro entsteht eine der größten und modernsten mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA) ihrer Art in Europa.

Unternehmen, Behörden + Verbände: Strabag Umwelttechnik GmbH(04.02.2015) Das Strabag-Konsortium war als Bestbieter aus einem drei Jahre dauernden Verhandlungsverfahren mit drei Kandidaten hervorgegangen. In der letzten Runde der Verhandlungen 2012 hatte das Unternehmen das wirtschaftlich beste Angebot gemäß den Evaluierungskriterien ‚Investitionskosten’, ‚Betriebskosten’ und ‚Zeitplan’ abgegeben. Bereits im Oktober 2012 konnte der Bau der ‚Nadgradnja Regijskega centra za ravnanje z odpadki (RCERO)’ im slowenischen Ljubljana beginnen, die Fertigstellung ist für 2016 geplant.
Die Strabag Umwelttechnik GmbH, Geschäftsbereich Anlagenbau aus Dresden, deckt dabei mit eigener, teilweise patentierter Technologie die gesamte Verfahrenstechnik dieser Anlage ab, und realisiert dieses anspruchsvolle Projekt als Generalunternehmer unter Einbindung der Slowenischen Strabag für den Bauteil. Als eines der weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Abfallbehandlung mit Erfahrungen seit den 1980er-Jahren hat Strabag Umwelttechnik bereits zahlreiche ähnliche Projekte für Kunden in ganz Europa realisiert.
Der Auftrag für die Stadt Ljubljana umfasst zum einen die Errichtung von Ersatzbauten für Objekte, die auf dem Bauplatz nahe der Deponie Barje beseitigt werden mussten. Zum anderen hat das Unternehmen seit Vertragsabschluss sämtliche Baugenehmigungen eingeholt, sodass die schlüsselfertige Abfallbehandlungsanlage mit integriertem Anlagenkonzept für einen Abfallinput von insgesamt rund 171.000 Mg/a - davon etwa 147.500 Mg/a Hausmüll, Gewerbe- und Sperrmüll und rund 23.500 Mg/a biogene Abfälle (getrennt gesammelter Bioabfall, Marktabfälle, Grünschnitt und Gartenabfälle) - im Jahr 2016 übergeben werden kann...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Strabag Umwelttechnik GmbH
Autorenhinweis: Gerhard Pilz, Strabag Umwelttechnik GmbH
Foto: Strabag



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 01/02 - Februar 2015 (Februar 2015)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Gerhard Pilz
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.