Pflichten des Deponiebetreibers aus Vorschriften zu Arbeitsschutz und Anlagensicherheit

Auf einer Deponie sind insbesondere die Beschäftigten in der Deponiegasanlage einer Reihe von Gefährdungen ausgesetzt. Es ist die Pflicht des Deponiebetreibers, die Anlage so sicher zu betreiben, dass keine unzulässigen Beeinträchtigungen der Bevölkerung und der Umwelt entstehen sowie den Betrieb so zu regeln, dass von den eingesetzten Arbeitsmitteln (Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Anlagen) keine Gefährdungen für seine Beschäftigten ausgehen bzw. die Gefährdungen so gering wie möglich gehalten werden.

Er ist verantwortlich dafür, dass alle Anforderungen erfüllt werden, um die Sicherheit und den Gesundheitsschutz in seinem Betrieb zu gewährleisten. Verstöße gegen diese Pflichten können als Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten geahndet werden. Nachfolgend werden Vorschriften zum Arbeitsschutz und zur Anlagensicherheit vorgestellt und die wesentlichsten Pflichten des Deponiebetreibers hinsichtlich der Errichtung und des Betriebs einer Deponiegasanlage aufgezeigt. Da davonauszugehen ist, dass die auf der Gefahrstoffverordnung basierende Technische Regel für Gefahrstoffe 529 'Tätigkeiten bei der Herstellung von Biogas' (TRGS529) nach der Veröffentlichung (ab Februar/März 2015 im Gemeinsamen Ministerialblatt) auch für Deponiegasanlagen Bedeutung erlangen wird, wird auf deren Entwurf in der Schlussfassung vom 24.07.2014 eingegangen.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 22 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2015 (Januar 2015)
Seiten: 60
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Heribert Dernbach
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.