Bestehende Trinkwasser-Versorgungsnetze sind häufig überdimensioniert. Dies kann zu betrieblichen Problemen und erhöhten Kosten führen. Mithilfe einer rechnergestützten Dimensionsoptimierung lassen sich fiktive schlanke Netze ermitteln, welche die realen Versorgungsaufgaben uneingeschränkt erfüllen und die als Planungsgrundlage dienen können. Den Ergebnissen wird in der Praxis eine gewisse Skepsis entgegengebracht, da sie der bisherigen Handhabung widersprechen. An einem Beispiel aus Hamburg werden die Ergebnisse der Modellberechnung mit der Dimensionierung nach DVGW-Arbeitsblatt W 410 verglichen.
Gewachsene Wasserversorgungsnetze sind in der Regel zu weiten Teilen überdimensioniert. Dies kann auf überhöhte Verbrauchsprognosen sowie Planungsunschärfen in der Vergangenheit zurückgeführt werden. Zur Vermeidung damit verbundener Probleme und nicht zuletzt wegen des gestiegenen Kostendrucks setzen Wasserversorgungsunternehmen (WVU) vermehrt rechnergestützte Optimierungsverfahren ein, welche ein möglichst schlank dimensioniertes Zielnetz entwerfen. Unter Berücksichtigung hydraulischer Grenzwerte (minimal vorzuhaltender Druck, maximale Fließgeschwindigkeit, begrenzte Stagnationsbereiche) bestimmen diese Optimierungsmodelle die kleinstmöglichen Leitungsdimensionen, welche die Erfüllung der definierten Versorgungsaufgabe unter Berücksichtigung betrieblicher Randbedingungen (z.B. Behälterfüllungen) und der Versorgungssicherheit (Störfallbeherrschung) ermöglichen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 02 - 2015 (Februar 2015) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Dipl.-Volksw. Piet Hensel Dipl.-Ing. Ekkehard von Hoyningen-Huene |
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