Die Energiewende soll zu einem Großteil mit fluktuierenden regenerativen Energien, wie beispielsweise Fotovoltaik und Windkraft, realisiert werden. Einzig die Speicherung von Biogas im Erdgasnetz bietet jedoch derzeit die Option einer bedarfsgerechten Strombereitstellung. Dennoch ist die Einspeisung von aufbereitetem Biogas mit vielen Aufwendungen verbunden. Neben der Entschwefelung und Kohlenstoffdioxidabtrennung wird der Ruf nach der Sauerstoffentfernung, vor allem seitens der Erdgasspeicherbetreiber, immer lauter. Ein Lösungsansatz kann die Sauerstoffentfernung mittels eisenhaltiger Gasreinigungsmassen sein.
Eine effektive Entschwefelung mit hohen Beladungen der Sorbentien mit Schwefelwasserstoff ist die Grundvoraussetzung für die Sauerstoffentfernung. Es zeigte sich, dass bei entsprechenden Eingangskonzentrationen an Schwefelwasserstoff niedrige Anströmgeschwindigkeiten sowie gesättiges Biogas die besten Voraussetzungen für die Entschwefelung sind. Demzufolge sollte die Auslegung als Grobentschwefelung erfolgen, d. h. direkt im Anschluss an den Fermenter und ohne Luft- oder Eisensalzzugabe. Die Sauerstoffentfernung kann nach Beladung der eisenhaltigen Sorbentien mit Schwefelwasserstoff erfolgen. Dafür sind geringe Anströmgeschwindigkeiten, gesättigtes Biomethan und erhöhte Temperaturen notwendig.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 02 - 2015 (Februar 2015) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | M.Sc. Toni Raabe |
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