Im Mai 2012 wurde die LAMBDA Gesellschaft für Gastechnik mbH von der AWA Entsorgung GmbH mit der Umstellung der Sickerwasserbehandlungsanlage auf der Deponie Alsdorf-Warden auf das LAMBDA-RWD-Verfahren beauftragt. Als Vertragsziel wurde zwischen den Vertragsparteien eine Reduzierung der spezifischen Kosten für die Sickerwasserbehandlung bei gleichbleibender Betriebssicherheit der Behandlungsanlage vereinbart.
Durch die Umstellung der Sickerwasserbehandlungsanlage auf der Deponie Alsdorf- Warden vom Verfahren der klassischen Denitrifikation/Nitrifikation auf das Deammonifikationsverfahren LAMBDA-RWD wurden erhebliche Kosteneinsparungen erzielt. Durch Einbindung der Aktivkohle-Behandlungsstufe in den Prozess der Stickstoffeliminierung, wurde ein Stickstoffabbau von mehr als 97%, bei gleichzeitiger Reduzierung der Betriebskosten, erreicht. Durch Umstellung auf das LAMBDA-RWD-Verfahren konnten für die Sickerwasserbehandlungsanlage auf der Deponie Alsdorf Warden bei den wesentlichen Kostenfaktoren Energie, Methanol und Überschussschlamm-Entsorgung, Einsparungen von insgesamt ca. € 1,85 pro Kubikmeter Sickerwasser (entspricht > 26%) realisiert werden. Zusätzlich konnte gegenüber dem Referenzzeitraum auf die Kühlung der Biologie verzichtet werden. Durch die ressourcenschonendere Betriebsweise der Anlage wird ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Im Hinblick auf die Betriebssicherheit wurden durch die Umstellung der Anlage auf das LAMBDA-RWD-Verfahren keine negativen Einflüsse festgestellt.
| Copyright: | © Wasteconsult International |
| Quelle: | Praxistagung 2014 (Dezember 2014) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Volker Rekers Frank Lenzen Dr. Uwe Walter PD Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. Martin Denecke |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.