Bis Mitte 2005 war in Deutschland die Ablagerung unvorbehandelter Siedlungsabfälle mit organischen Inhaltstoffen zugelassen. Durch mikrobielle Umsetzung wird nach wie vor Deponiegas in erheblichem Umfang gebildet.
Bei der konventionellen Entgasung der Deponien liegt der Fokus auf der Absaugung von möglichst hohen Methangehalten. Den Deponien fällt es mit zunehmendem Alter jedoch immer schwerer, diese hohen Methan-Konzentrationen aufrecht zu halten. Aus diesem Grund werden die Absaugmengen zurückgenommen. Mit der Folgewirkung: der Erfassungsgrad des Entgasungssystems nimmt ab und die Deponiegasemissionen nehmen zu.
Methan als Hauptbestandteil des Deponiegasgemisches wird eine 25mal klimaschädlichere Wirkung im Vergleich zu Kohlendioxid zugesprochen. Nicht gefasstes Deponiegas verstärkt den Treibhauseffekt und schädigt somit das Klima.
Das Gefährdungspotenzial durch unkontrollierte Gasemissionen sowie Gasmigrationen ins Deponieumfeld, in Gebäude und Schächte nimmt mit zunehmenden Deponiealter eher zu als ab. Die Explosionsgefahr und die Gefährdung durch hohe Schwefelwasserstoffkonzentrationen steigen an.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Praxistagung 2014 (Dezember 2014) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl. Ing. (FH), Dipl.-Wirt. Ing. (FH) Joachim Lehner |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.
Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.