Die Sicherung der großen Werte der Einrichtungen der Abwasserwirtschaft und deren Anpassung an die sich ändernden Randbedingungen erfordern ein geordnetes Vorgehen. Ein Masterplan ist hierfür ein wirksames Instrument.
Der Erftverband entsorgt und reinigt in seinem Gebiet das Abwasser von rund einer Million Einwohnern. Dazu betreibt der Erftverband heute 40 Kläranlagen, 120 Pumpstationen, 368 Bauwerke der Niederschlagswasserbehandlung, 660 Kilometer Verbindungs- und Ortskanäle. Alle technischen Anlagen und Maschinen des Verbandes stellen gegenwärtig ein Vermögen von rund 500 Mio. Euro dar. Der Wert dieser Anlagen für den Schutz von Natur und Umwelt, für die öffentliche Hygiene und Gesundheit und den Schutz von Gebäuden und Siedlungen ist jedoch weit höher einzuschätzen. Er liegt in hohen technischen Standards und einer hohen Qualität der Erfüllung der abwassertechnischen Aufgaben im Erftverband begründet. Diese materiellen und immateriellen Werte und Güter gilt es langfristig zu sichern, zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Gleichzeitig steht der Erftverband, wie auch die Wasserwirtschaft in Deutschland insgesamt, vor sich schnell ändernden Randbedingungen, die sich aus der demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung sowie neuen und gestiegenen Umweltstandards ergeben.
Der Erftverband hat daher einen Masterplan Abwassertechnik entwickelt, der eine planerische und strategische Perspektive bis zum Jahre 2025 und darüber hinaus aufzeigt. Der Masterplan umfasst die drei Teilbereiche Abwasserbehandlung, Niederschlagswasserbehandlung und Kanalisation.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasser und Abfall 11/2014 (November 2014) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Heinrich Schäfer Christoph Brepols Heinrich Dahmen Dipl.-Ing. Norbert Engelhardt |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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