Derzeit werden in Europa (EU28) jedes Jahr rund 220 Millionen Tonnen Siedlungsabfall in privaten Haushalten erzeugt. Pro Bürger sind dies 1,2 Kilogramm am Tag. Zusammen mit der Industrie beläuft sich das jährliche Müllaufkommen insgesamt auf ca. 2,5 Milliarden Tonnen. Knapp 300 Millionen Tonnen davon sind Restmüll (Eurostat 2010). Aufgrund sehr heterogener Zusammensetzung und verschiedener länderspezifischer Gegebenheiten wird europäischer Siedlungsabfall heutzutage verbrannt, mechanisch-biologisch behandelt oder deponiert. Siedlungsabfall enthält jedoch wertvolle Ressourcen, deren ökologisches und ökonomisches Potential nicht ungenutzt bleiben sollte.
Jährlich fallen über 180 Millionen Tonnen Siedlungsabfall (engl. Municipal Solid Waste, MSW)in den 27 EU Staaten an. Das entspricht der Masse von über einem Kilo pro Einwohner und Tag (UNDESA 2010). Bei MSW handelt es sich um den gesamten kommunalen Abfall, der im Haushalt und bei gewerblichen Unternehmen anfällt (UNEP 2010). Der Abfall- und Recyclingsekto rwird dominiert von Kleinen und Mittelständischen Unternehmen (KMU) die dort zwar nur einenprozentual kleinen Anteil an Leistung in Bezug auf den gesamten Umsatz des Sektor erbringen, aber mit 2,4% p.a. (2000-2007) (Eurostat 2009) immer noch eine starke Wachstumsrate und ein großes Potential aufweisen. Der europäische Chemiesektor ist mit 526 Billionen € Gesamtumsatz und mehr als 1,15 Millionen Beschäftigten der größte weltweit. Zusätzlich zu den bewährtenmultinationalen Konzernen beinhaltet der Sektor auch mehr als 36.000 KMUs, die 28% der EU Chemieprodukte produzieren (European Commission 2009).
Autoren: S. Albrecht, J. Kearney
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2014 (November 2014) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Florian Gehring Peter Brandstetter |
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