Um dem Klimawandel zu begegnen gibt es auf europäischer Ebene mit der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (EU-RED, 2009/28/EG) einen gemeinschaftsrechtlichen Rahmen erneuerbare Energien in den Bereichen Strom und Verkehr einzusetzen um Treibhausgas (THG)- Emissionen zu mindern. Ziel der EU-RED ist es bis 2020 20 % der verbrauchten Gesamtenergie durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Für den Verkehrssektor wurde zusätzlich festgelegt, dass mindestens 10 % der verbrauchten Gesamtenergie aus erneuerbaren Energien stammen müssen. Die EU-RED macht bereits seit 2009 verbindliche Vorgaben bezüglich des verminderten Ausstoßes an Treibhausgasen bei der Verwendung von Biokraftstoffen gegenüber dem fossilen Kraftstoff. Die Umsetzung der EU-RED erfolgt in Deutschland im Rahmen der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung (Biokraft-NachV). Biokraftstoffe können nur in Verkehr gebracht werden und auf die Biokraftstoff- bzw. ab 2015 auf die THG-Minderungsquote angerechnet werden, wenn die Nachhaltigkeitsanforderungen der Biokraft-NachV erfüllt werden.
Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie (EU-RED, 2009/28/EG) macht seit 2009 auf europäischer Ebene verbindliche Vorgaben bezüglich des verminderten Ausstoßes an Treibhausgasen (THG) bei der Verwendung von Biokraftstoffen gegenüber dem fossilen Kraftstoff. Dazu enthält die EU-RED Grenzwerte für die einzelnen Biokraftstoffherstellungspfade. In einem Forschungsprojekt an der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern wurden die aktuell in der Praxis vorherrschenden THG-Emissionen für den Rapsanbau in Mecklenburg-Vorpommern anhand einer Auswertung von Betriebsdaten der Erntejahre 2011, 2012 und 2013 kalkuliert. Ausgehend von der Statusquo- Analyse der THG-Emissionen im Rapsanbau werden die Ergebnisse mit dem Standardwert für Biodiesel aus Raps der EU-RED verglichen und denkbare Optimierungsmöglichkeiten zur THG-Minderung diskutiert. Ziel ist es, das geforderte 50 %-THG-Minderungspotenzial der Biokraft-NachV ab 2017 einzuhalten und somit den Rapsanbau für die Biokraftstoffherstellung regional zu festigen.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 8. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2014) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Mareike Weirauch |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.
Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.