Die effektive Nutzung biogener Reststoffe leistet einen wichtigen Beitrag zur Schonung von Ressourcen und zum Klimaschutz. Hierzu gehören auch Biomasseprodukte, die als Nebenprodukt, Reststoff oder Abfall/Abwasser in unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen neben dem eigentlichen Produkt entstehen. In diesem Zusammen wurden im Rahmen des Forschungsprojektes 'Steigerung der Energieeffizienz in der Verwertung biogener Reststoffe' (FKZ-Nr.: 03KB022) die derzeit eingesetzten Technologien zur Behandlung und Verwertung biogener Reststoffe hinsichtlich deren energetischer Effizienz untersucht und Optimierungspotenziale aufgezeigt.
Im Rahmen des FuE-Vorhabens sollte der Status quo und das Entwicklungs- und Optimierungspotenzial bei der Vergärung fester Abfallstoffe wie Bio- und Grünabfälle sowie Restabfälle ermittelt werden. Der Fokus lag hierbei in den Segmenten Stoffstrommanagement sowie Konzeption und Technik. Auf einzelnen Anlagen entwickelte und schon praktizierte Optimierungen dienten hierfür als wesentliche Datenquelle.
Mit Hilfe der Daten wurde weiterhin geprüft, ob die unterschiedlichen angewandten Verfahrenstechnologien und Prozessführungen bei der Fermentation selbst Effizienzunterschiede in der Energiebereitstellung aufweisen und somit Ansätze zur Optimierung bieten. Im vorliegenden Beitrag werden auch Entwicklungen der vergangenen Jahre abgebildet, mit dem Ziel, mögliche zukünftige Tendenzen in der Verfahrenstechnologie und Prozessführung abzuleiten.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 8. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2014) |
Seiten: | 16 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Turk Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke Dipl. -Ing. Axel Hüttner |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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