Flexible Biogaserzeugung durch technische und prozessbiologische Verfahrensanpassung

Die zukünftige Energieversorgung wird auf einem hohen Anteil fluktuierender Energien, z.B. Wind und Sonne, basieren. Um witterungsbedingte Schwankungen in der Energieversorgung auszugleichen sind regelbare Energieerzeuger erforderlich. Mit Biogas betriebene Verstromungsanlagen bieten den Vorteil, Strom zeitlich unabhängig von Sonne und Wind bereitstellen zu können.

Um Strom flexibel zu erzeugen, muss eine bedarfsorientierte Biogasbereitstellung gewährleistet werden. Dafür kann das Gas entweder gespeichert oder nach Bedarf produziert werden. Im Rahmen eines Forschungsprojekts 'Regelung der Gasproduktion von Biogasanlagen (ReBi)' (gefördert durch die FNR e.V.) wurden die Möglichkeiten der gesteuerten Biogasbereitstellung durch ein angepasstes Anlagenkonzept und adaptierte Prozessbedingungen untersucht. Die bereits in der Praxis vielfach eingesetzte zweiphasige Biogastechnologie, kombiniert mit einem Hochlleistungsreaktor, kann als Grund konfiguration der flexiblen Biogasproduktion dienen. In einer ersten Hydrolysestufe erfolgt die Erzeugung geeigneter Säuremuster für die nachfolgende Methanisierung. Ein entscheidender Vorteil der vorgeschlagenen Technologie ist die Möglichkeit einer Unterbrechung der Biogasproduktion für mehrere Tage und eines erneuten Anfahrens in wenigen Stunden.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 8. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2014)
Seiten: 15
Preis: € 7,50
Autor: M.Eng. Waldemar Ganagin
Prof. Dr.-Ing. Achim Loewen
Dr. Henning Hahn
Prof. Dr. Michael Nelles
 
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