1913 meldete Viktor Kaplan sein Kaplan-Turbinen-Patent an, und es dauerte bis 1922, dass Voith seine erste Kaplan-Turbine baute. Der Beitrag erzählt die wechselvolle Beziehung zwischen Viktor Kaplan und Voith bei der Einführung der Kaplan-Turbine in den Wasserkraftmarkt und schließt mit einem Überblick auf einige gegenwärtige Kaplan-Projekte bei Voith.
Vertikale riesengroße Kaplan-Turbinen mit Durchmessern um 10 m, horizontale Kaplan-Turbinen wie direktgetriebene Rohrturbinen, Getrieberohrturbinen, Kaplan-Pumpturbinen, 3- bis 8-Laufschaufel-Bauweisen etc. - die Kaplan-Turbine hat sich in zahlreichen Varianten beim Ausbau geringerer Fallhöhen und großer Durchflüsse durchgesetzt. Zahlreiche Modernisierungsprojekte von Francis-Anlagen aus den 1920er-Jahren zeugen von der Überlegenheit der Kaplan-Turbine. So baut Voith derzeit die im norwegischen Ranaasfoss 1922 installierte doppelflutige Francis-Maschinen auf Kaplan-Maschinen um, in Eglisau, Schweiz, wurden die 1921 am Rhein gebauten Francis-Turbinen kürzlich durch Kaplan-Turbinen ersetzt, und auch im Kraftwerk Pernegg, Österreich, wurden 2013 die 1927 errichteten Francis-Maschinen durch neue Kaplan-Turbinen ersetzt.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 06/2014 (Juni 2014) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr. techn. Leopold Heninger Dr.-Ing. Dr. phil. Hermann Schweickert |
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