Im Zentrum von Arbeitspaket 6 stand neben detaillierten Gasnetzanalysen auch die Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Power-to- Gas(PtG)-Anlagen. Die Schwerpunkte der Gasnetzanalyse lagen vor allem in der Spezifikation der technischen Anforderungen an die Gaseinspeisung, der Bestimmung des Potenzials zur Gasbezugsvermeidung und der Verfügbarkeit von vorhandenen Gasspeicherkapazitäten sowie der Identifikation möglicher Standortkategorien für PtG-Anlagen in Baden-Württemberg. Bestandteil der Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit waren neben der Abschätzung der Gasgestehungskosten auch der Vergleich unterschiedlicher Einsatzkonzepte und die Einordnung der Technologie in das zukünftige Energiesystem.
Wie bei der Einspeisungvon aufbereitetem Biogas sind auch bei der PtG-Technologie die technischenAnforderungen an die Gaseinspeisung zu erfüllen, um synthetisch erzeugtes Gas(SNG) in das vorhandene Erdgasnetz einspeisen zu können. Hinsichtlich derGasbeschaffenheit (Brennwert, Begleitstoffe, Wassergehalt) sind die Parameternach DVGW-Vorgaben einzuhalten. In der Praxis ist in H-Gasgebieten üblicherweiseeine Brennwerterhöhung durch Flüssiggaszugabe erforderlich. Auf diese kanndurch die in diesem Projekt untersuchte katalytische Brennwertanpassungverzichtet werden. Weiterhin ist für die Netzeinspeisung der Betriebsdruck von25 bar in der PtG-Anlage von Vorteil, da hierdurch für die meisten Netzeinspeisungenkeine zusätzliche Verdichtung erforderlich ist. Die technischen Randbedingungenvon PtG-Anlagen bieten also gute Voraussetzungen, um einen einfachen Anschluss andas vorhandene Gasnetz realisieren zu können.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 11 - 2014 (November 2014) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christoph Brunner Dipl.-Ing. Alexander Thomas |
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