Durch den kontinuierlichen Rückgang der L-Gas-Aufkommen in Deutschland sowie in den Niederlanden wird sich die Erdgas-Versorgungsstruktur im Norden und Westen Deutschlands, die derzeit mit niedrigkalorigem Erdgas (Erdgas L) versorgt werden, bis 2030 ändern. Zur Optimierung des Prozesses der Anpassung von Gasgeräten (ca. 5 Millionen Gasgeräte) soll das IT-basierte Gasgeräteinformationssystem nach DVGW-Arbeitsblatt G 680 als Branchenlösung dienen.
Die infolge der L-H-Gas-Marktraumumstellung notwendige Anpassung von Gasgeräten des häuslichen und gewerblichen Bereichs erfolgt unter Federführung des ansässigen Verteilnetzbetreibers oder durch ihn beauftragte, auf diese Arbeiten spezialisierte und nach DVGW-Arbeitsblatt G 676-B1 zertifizierte Fachfirmen. Das hierfür konzipierte IT-basierte Gasgeräteinformationssystem nach DVGW-Arbeitsblatt G 680 zur Unterstützung des Anpassungsprozesses von Gasgeräten im Rahmen der L-H-Gas-Marktraumumstellung trägt maßgeblich zur Vereinfachung der Arbeiten bei. Es dient als direkte digitale Schnittstelle zwischen den einzelnen beteiligten Parteien bei der Anpassung: dem Netzbetreiber, der Anpassungsfirma, der Qualitätsprüfungsfirma, der Engineeringfirma (stellt zumeist das Gasbüro, das die koordinierende Stelle der Anpassung ist) und dem DVGW-Anpassungshandbuch sowie dessen Pflege. Das DVGW-Anpassungshandbuch ist eine Auflistung aller Gasgeräte inklusive Anleitung, wie diese angepasst werden müssen. Ein großer Vorteil des IT-basierten Gasgeräteinformationssystems ist, dass bei Aktualisierungen im Anpassungshandbuch eine direkte Rückmeldung an alle Monteure vor Ort erfolgt. Bis dato musste hierzu das in Papier vorliegende Anpassungshandbuch eines jeden Monteurs zeitaufwendig händisch korrigiert werden, wenn dieser wieder in der Firma war.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 07/08 - 2014 (Juli 2014) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Maik Dapper |
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