Dieser Beitrag gibt einen Einblick in die vielfältigen Herausforderungen, denen sich Kommunen im Bereich kommunaler Klimaschutz stellen müssen. Er skizziert die aktuelle Situation vor Ort, erläutert die wesentlichen Merkmale wie Klimaschutzziele, Konzepte, KS-Management und Vernetzung. Neben der Nennung von Erfolgskriterien und Herausforderungen erfolgt abschließend eine kritische Reflexion.
Kommunen sehen sich immer mehr als wichtige Träger für einen umfassenden kommunalen Klimaschutz. Sie verfolgen ambitionierte Ziele für Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien, die oftmals die bundes- oder landespolitischen Zielsetzungen übertreffen. Landkreise, Städte und Gemeinden besitzen geeignete Organisatoren, wie Klimaschutzmanager, Stadt-/Regionalwerke oder Energiegenossenschaften, die Strategien und Konzepte entwickeln und Maßnahmen umsetzen. Ihr regionales Engagement möchte einen Beitrag zur Erfüllung einer umfassenden Treibhausgas-Reduktion leisten, indem Verantwortung für ein wichtiges Zukunftsfeld und eine umfassende Daseinsvorsorge für den Bereich Klimaschutz übernommen wird. Regionale Akteure werden dabei in ihrer Rolle als Betroffene, Gestalter und Umsetzer anerkannt und aktiv in die politische Diskussion und Entscheidungsfindung einbezogen. Als originäre Verwaltungseinheit sind Kommunen bereits seit langem als bürgernächste Ebene mit Vorbildfunktion in der dezentralen Energiewende aktiv: Von der Planung, Errichtung und Nutzung erneuerbarer Energiequellen, Umsetzung von Energieeinsparungen, einer klimafreundlichen Beschaffung oder kommunalen engagierten Verkehrspolitik und Bauleitplanung bis hin zu ihrer Funktion als Plattform für Informations-, Beratungs- und Förderangebote. Sie tragen mit ihrer Kompetenz und ihren Aktivitäten maßgeblich zum Erfolg der Energiewende bei. Eine gute Ausstattung mit Personal und finanziellen Mittel ist die Voraussetzung dafür, dass Kommunen die Energiewende aktiv vorantreiben und sich im Klimaschutz engagieren.
| Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement | 
| Quelle: | 75. Symposium 2014 (Oktober 2014) | 
| Seiten: | 8 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Dr. Peter Moser | 
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.