Seit 2005 werden deutschlandweit im Rahmen des vom BMEL geförderten Verbundprojektes: 'Entwicklung und Vergleich von optimierten Anbausystemen Für die landwirtschaftliche Produktion von Energiepflanzen unter verschiedenen Standortbedingungen Deutschlands' ('EVA') Energiepflanzenfruchtfolgen untersucht. Hierbei stand unter anderem im Fokus, mögliche Alternativen zu hohen Silomais-Anbaukonzentrationen zu ermitteln und deren Einordnung in die Fruchtfolge zu optimieren. Im folgenden werden Ergebnisse des EVA-Standortes Gülzow aus den Jahren 2009 bis 2013 vorgestellt.
Im Rahmen des EVA-Projektes wurden am Standort Gülzow verschiedene Fruchtfolgen zur Bereitstellung von Biogassubstraten untersucht. Beim Vergleich einzelner Ackerkulturen konnte dabei keine Alternative zum Anbau von Silomais ermittelt werden. Um Maisbetonte Fruchtfolgen aufzulockern bietet sich jedoch die Verwendung eines Zweikulturnutzungssystems an, bei der dem Mais eine Vorfrucht vorangestellt wird, die ebenfalls zur Substratgewinnung genutzt wird. Hierfür bietet sich der Anbau von Grünschnittroggen an. Da dieses Zweikulturnutzungssystem im direkten Vergleich zu Mais (bezogen auf ein Jahr) schlechter abschneidet sind Vergleiche von Fruchtfolgen des EVA-Projektes mit unterschiedlichen Maisanteilen angestellt worden, die einen größeren Zeitraum berücksichtigen und sich nicht auf einzelne Fruchtfolgeglieder beschränken. Die Fruchtfolgen, die Mais in Hauptfruchtstellung enthalten, schneiden dabei nicht nur bezüglich ihrer Wirtschaftlichkeit, sondern auch hinsichtlich ihrer Biodiversitätswirkung besser ab, als die Vergleichsvariante mit Zweikulturnutzungssystem. Ein abschließender Vergleich mit einer Maisselbstfolge steht jedoch noch aus. Die dafür nötigen Feldversuche sind in Gülzow bereits angelegt worden und werden innerhalb der kommenden Jahre ausgewertet werden können.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 8. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2014) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Ina Fleischer Dr. Andreas Gurgel |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.
Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.