Vor dem Hintergrund einer effizienten Verwertung von biogenem Material wurden im Zollernalbkreis Bioabfälle von Privathaushalten nach ihrem Störstoffanteil untersucht. Die Analyse zeigt, dass der Fremdstoffanteil in der Biotonne bei durchschnitttlich 9,9 Gew.-% liegt. Ein wesentlicher Anteil der Störstoffe besteht aus Kunststoffen, die den Prozess der optimalen Verwertung erheblich stören. Folglich müssen Maßnahmen umgesetzt werden, die eine Minimierung des Kunststoffanteils, aber auch anderer Störstofffraktionen herbeiführen.
Die Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes |KRWG, 2012| fordert mehr oder weniger eine getrennte Sammlung der organischen Abfälle in Deutschland bis zum Jahr 2015. Im Zollernalbkreis wurde die Biotonne bereits 1991 eingeführt und hat derzeit eine Anschlussquote von 70 % der Haushalte. Die darin enthaltenen Abfälle werden externen Kompostierungsanlagen zur Verwertung zugeführt. Als Alternative hierzu wird - unter Berücksichtigung der Sortenreinheit des Bioabfalls sowie des voraussichtlichen Mehraufkommens - diskutiert, neue und ggf. effizientere Verwertungswege zu nutzen.
Vor diesem Hintergrund beauftragte das Abfallwirtschaftsamt des Zollernalbkreises die Professur für Abfall- und Ressourcenmanagement der Justus-Liebig-Universität Gießen in Kooperation mit der Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie (IWKS) mit nachfolgenden Fragestellungen:
| Copyright: | © Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) |
| Quelle: | 4. Wissenschaftskongress März 2014 - Münster (März 2014) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 3,00 |
| Autor: | M. Sc. Frances Vaak Dr. Jörg Nispel |
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