Bei der Stahlherstellung fallen verschiedene Reststoffe an, von denen die meisten schon erfolgreich recycelt werden können. Feine Filterstäube aus der Trockenentstaubung werden zu großen Teilen noch deponiert, da Handling und Schwermetallgehalte die Rückführung in verschiedenen Teileschritten der Stahlherstellung erschweren. Thema der Untersuchung ist die Brikettierung und Rückführung dieser hocheisenhaltigen Filterstäube aus der Stahlherstellung als Erz- oder Kühlschrottersatz in den Konverterprozess.
Die zwei verfolgten Lösungsansätze zur Rückführung des feinen Konverterstaubs bestehen zum einen aus einer (kalten) Agglomeration ohne Zusätze nur durch aktivierende Mahlung und zum anderen aus der Herstellung stabiler selbstreduzierender Briketts.
Während der Projektbearbeitung wurde unter anderem der Einfluss vieler unterschiedlicher Zusätze (als Strukturgeber und/oder Kohlenstoffträger) auf die Brikettherstellung untersucht, sowie der Einfluss des Mahlaggregats experimentell geprüft. Des Weiteren wurden die erstellten Mischungen von Projektpartnern auf ihre Einschmelzbarkeit und die gedachte Anwendung im Konverterprozess hin überprüft.
| Copyright: | © Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) |
| Quelle: | 4. Wissenschaftskongress März 2014 - Münster (März 2014) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 2,50 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Anne Dittmar Dipl.-Ing. Sven Schulze Dr. rer. nat. Torsten Zeller |
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