Auswirkungen von ISO Management-System-Standards (MSS) auf das Technische Sicherheitsmanagement des DVGW
Aktuell werden zunehmend viele ISO MSS erarbeitet. Diese kommen immer häufiger über Europa als DIN EN ISO Norm nach Deutschland. Die in diesen Standards beschriebenen Managementsysteme befassen sich mit unterschiedlichsten thematischen und übergeordneten Unternehmensaufgaben und richten sich im Wesentlichen an die Leitungsebene von Unternehmen. Sie sind daher von Relevanz für die Gas- und Wasserversorgungsunternehmen, obwohl die Anwendung von ISO MSS grundsätzlich freiwillig erfolgt.
Der PDCA-Zyklus ist ein wichtiges und grundlegendes Konzept, das in den Managementsystemstandards explizit herausgestellt wird. Das Prinzip des PDCA-Zyklus ist jedoch auch Bestandteil des DVGW TSM. Das Bewusstsein dafür soll im Rahmen der nächsten Aktualisierung des TSM durch ein Vorwort zu den Leitfäden geschärft werden.
Ein Zertifikat nach einem ISO MSS kann irrtümlich als Zeugnis für gutes technisches Management interpretiert werden. Hier setzt bekanntermaßen das DVGW TSM an. Der Fokus des TSM liegt dabei stets auf den technischen Sicherheitsaspekten, deren Anforderungsniveau sich aus allen einschlägigen Gesetzen, Verordnungen, technischen Regeln etc. ergibt. Bei der Umsetzung von ISO MSS legt das Unternehmen seine Ziele selbst fest. Das TSM stellt eine gute Grundlage für ein ISO Managementsystem dar. Die Kombination von TSM-Überprüfungen und ISO-Zertifizierungen beispielsweise eines Qualitäts-, Umwelt- oder Energiemanagements wird bereits in der Praxis durchgeführt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 05 - 2014 (Mai 2014) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Zenz |
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