Auswirkung von möglichen Klimaänderungen auf die Grundwasserneubildung in der Metropolregion Hamburg

Im Rahmen eines Forschungsprojektes, das vom BMBF im Rahmen des Verbundprojektes KLIMZUG-NORD gefördert wird, wurden die möglichen Auswirkungen von Klimaänderungen auf die Grundwasserneubildung in der Metropolregion Hamburg regional differenziert analysiert.

In den ländlichen Gebieten der Metropolregion Hamburg findet intensive Landwirtschaft statt. Vor allem im südlichen Teil, in der Lüneburger Heide, muss zur Sicherstellung hoher Erträge in der landwirtschaftlichen Produktion bereits heutzutage eine intensive Feldberegnung durchgeführt werden. Ursache dafür sind einerseits das relativ geringe Wasserspeichervermögen der Böden und andererseits die während der Vegetationsperiode von der Nordseeküste ins Landesinnere hin abnehmenden Niederschläge. Ein Großteil der für die Feldberegnung benötigten Wassermengen wird aus den Grundwasserleitern der Region gefördert. Im Sinne einer am Prinzip der Nachhaltigkeit orientierten Bewirtschaftungsstrategie der Grundwasserressourcen sollte dabei aber den Grundwasserleitern weniger Wasser entnommen werden, als durch Grundwasserneubildung zusickert. Die Grundwasserneubildung aus Niederschlagswasser ist damit, neben den Entnahmen für die öffentliche Wasserversorgung und die Landwirtschaft, ein wichtiger Indikator, um zu beurteilen, ob ein Grundwasserleiter nachhaltig bewirtschaftet wird. Die Analyse der Auswirkungen von Klimaveränderungen erfolgte basierend auf Simulationen mit dem Wasserhaushaltsmodell mGROWA, mit dem die Grundwasserneubildung und weitere Abflusskomponenten in hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung für lange Zeiträume (hydrologische Perioden > 30 Jahre) simuliert werden können.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 06 - 2014 (Juni 2014)
Seiten: 2
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Frank Herrmann
Dr. Frank Wendland
Lena Hübsch
Dr. Udo Müller
 
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