Wir werden künftig vor noch dramatischeren zusätzlichen Umweltproblemen stehen und weniger einen Mangel an Rohstoffen erleiden. Insofern ist eine effektive Recyclingwirtschaft nicht nur eine notwendige Voraussetzung für eine funktionierende Industriegesellschaft sondern auch dringend gebotene ökologische Notwendigkeit. Doch der Weg dorthin ist steinig und voller Interessenskonflikte, wie in Berlin leidenschaftlich diskutiert wurde.
(28.04.2014) Es waren wieder weit mehr als 300 Tagungsteilnehmerinnen und Teilnehmer und rund 65 Referenten, die der Einladung von Prof. Dr.-Ing. Karl J. Thomé-Kozmiensky vom TK Verlag (www.vivis.de) und Prof. Dr.-Ing. Daniel Goldmann von der TU Clausthal Zur Konferenz nach Berlin gefolgt waren. Das Thema wirtschaftsstrategische Rohstoffe in und aus Abfallströmen sowie der Themenkreis Elektro- und Elektronik- Altgeräte beherrschten das Plenum am ersten Tag; ein weiterer beschäftigte sich mit der effizienteren Verwertung von Metallen und Kunststoffen und ein dritter beschrieb Apparate und Verfahren des Recyclings. Das vierte Plenum hatte die Aspekte der Verpackungsentsorgung im Blick. Und der Punkt bot so einiges an Sprengstoff...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | April/Mai 2014 (April 2014) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Boeckh |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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