Nachdem lange Zeit in Deutschland keine neuen Anlagen zur thermischen Klärschlammverwertung mehr realisiert wurden, wird die Mono-Klärschlammverbrennung zurzeit wieder populärer. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass sowohl die landwirtschaftliche Verwertung als auch die Mitverbrennung in Kohlekraft- oder Zementwerken nicht die langfristige Entsorgungssicherheit und das Potential der Phosphor-Rückgewinnung bieten, die bei der Monoverbrennung gegeben sind. Daher werden zurzeit an verschiedenen Standorten bestehende Anlagen ertüchtigt und neue geplant.
Während die eigentliche Verbrennung von Klärschlamm in stationären Wirbelschichtfeuerungen als Stand der Technik etabliert ist, existieren sehr unterschiedliche Konzepte zur Reinigung der Abgase. Im Rahmen dieses Vortrags wird ein kurzer Überblick über die bestehenden Technologien gegeben. Anhand eines konkreten Beispiels - der Erneuerung der Abgasreinigung in der Klärschlammverbrennungsanlage Berlin-Ruhleben - wird dann dargelegt, dass auch mit einer vergleichsweise einfachen Technologie die sichere und wirtschaftliche Einhaltung der aktuellen Emissionsgrenzwerte möglich ist.
1. Überblick über Techniken zur Abgasreinigung
2. Erneuerung der Abgasreinigung der Klärschlammverbrennung Berlin-Ruhleben
3. Abgasreinigung für neue Klärschlammverbrennungsanlagen
4. Zusammenfassung
5. Literatur
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Energie aus Abfall 11 (2014) (Januar 2014) |
| Seiten: | 17 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Martin Gutjahr Dipl.-Ing. Klaus Niemann |
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