Die SNCR-Technik wird heute schon längst nicht mehr als Billig-Technologie angesehen, die allenfalls für Verbrennungsanlagen in Betracht kommen kann, die nicht - wie z.B. Abfallverbrennungsanlagen - im Fokus der Öffentlichkeit stehen und in denen die Ansprüche hinsichtlich der NOx-Abscheidegrade und -Reingaswerte überschaubar sind.
Nachdem sich in den letzten Jahren SNCR-Verfahren für die NOx-Abscheidung im Abgas von Verbrennungsanlagen für Abfall, Ersatzbrennstoffe und Biomasse weitgehend durchgesetzt haben und heute je nach Anlagenkonzept NOx-Reingaswerte < 100 mg/Nm³ bei einem NH3-Schlupf < 10 mg/Nm³ sicher eingehalten werden können, hat sich das SNCR-Verfahren für diese relativ kleinen Anlagen insbesondere unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten längst als die z.Z. Beste Verfügbare Technik zur NOx-Abscheidung etabliert.
Dieser Beitrag beschreibt, dass das SNCR-Verfahren auch für große Kessel eine attraktive Alternative bietet, insbesondere wenn die Ergebnisse und Erfahrungen, die inzwischen in kleinen Anlagen gesammelt wurden, ausgewertet, angewendet und weiterentwickelt werden, um die hohen Ansprüche der Betreiber von größeren Kraftwerkskesseln zu erfüllen.
1. Allgemeine Grundlagen des SNCR-Verfahrens
2. Einflüsse von Kesselbauweise und Betriebsbedingungen aufdie Leistung von SNCR-Anlagen
3. Betriebsergebnisse
4. Verbesserungen und weitere Möglichkeiten
5. Zusammenfassung und Ausblick
6. Literatur
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Energie aus Abfall 11 (2014) (Januar 2014) |
| Seiten: | 22 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Bernd von der Heide |
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