Mobiles Prozessleitsystem zur modellprädiktiven Regelung von Abfallverbrennungsanlagen

Die Behandlung von Abfällen beschränkt sich in Deutschland und weiten Teilen Europas großteils auf die thermische Wandlung des Energieinhaltes durch Verbrennung. Dieser thermische Wandlungsprozess ist begleitet durch verschiedene Sekundärprozesse. Zum einen steht der Wirkungsgrad der Energiewandlung und die Standzeit von Anlagen im Fokus und zum anderen besteht durch gesetzliche und wirtschaftliche Vorgaben die Notwendigkeit zur Emissionsminderung.

In den letzten Jahrzehnten wurden durch verfahrenstechnische und regelungstechnische Innovationen in beiden Bereichen Fortschritte erzielt. Jedoch sind nicht alle Vorgaben erreicht worden. Aufgrund der Inhomogenität des Brennstoffes und neuer Verordnungen entstehen in Zukunft immer neue Herausforderungen im Bereich der Verfahrens- und Reglungstechnik für die Anlagenbetreiber und Anlagenbauer. Nicht selten sind hohe Kosten mit der Umsetzung neuer Konzepte verbunden, sodass die Forderung nach einer effizienten und kostengünstigen Lösung naheliegt. Im Bereich der Verfahrenstechnik sind Änderung des bisherigen Anlagenkonzeptes meistens mit baulichen Veränderungen an der Anlage verbunden. Aus regelungstechnischer Sicht jedoch scheint eine Lösung greifbar. Durch das schnelle Voranschreiten der Technik im Bereich der digitalen Datenverarbeitung wird verbaute Anlagen- und Regelungstechnik weit vor Ende ihrer Lebensdauer überholt. Deshalb scheint es sinnvoll die vorhandenen Prozessleitsysteme durch eine adaptive Lösung zu ergänzen und zu unterstützen, wenn nicht sogar den Anteil der Prozessregelung und Steuerung gänzlich zu ersetzten.

Im Folgenden werden das Motiv, das Ziel und die Methodik zur Entwicklung eines mobilen Prozessleitsystems vorgestellt.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Energie aus Abfall 11 (2014) (Januar 2014)
Seiten: 11
Preis: € 0,00
Autor: Uwe Schneider
Professor Dr.-Ing. Benedikt Faupel
Prof. Dr.-Ing Christian Gierend
 
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