Bei der Planung von Neuanlagen sollte die Variante 'nasse Abgasreinigung' in dem Vergleich nicht fehlen. Es gibt Randbedingungen unter denen dieses Verfahren die geeignetste Alternative darstellt. Optimierungsmöglichkeiten erlauben es die Effizienz eines Wäschers zu erhöhen, so dass der Wäscher kleiner und günstiger im Energie- und Chemikalienverbrauch ausgelegt werden kann.
Bei bestehenden nassen Abgasreinigungen besteht häufig Optimierungspotenzial. Dieses bezieht sich im Wesentlichen auf die Verringerung des elektrischen Energiebedarfs. Auch kann häufig mit überschaubaren Umbaumaßnahmen die maximale Abgasmenge vergrößert werden, so dass eine Leistungssteigerung der Gesamtanlage mit geringem Aufwand realisierbar ist.
Waschen statt Pudern, ohne Ausrufe- oder Fragezeichen. Es soll ein neutraler Vergleich angestellt werden, der zeigt, unter welchen Bedingungen Wäscher in Abgasreinigungen vorteilhaft eingesetzt werden können.
Nach einer Hochzeit der nassen Abgasreinigungen in den 80er und 90er Jahren, ist es um diese Technik etwas stiller geworden. Größtenteils aus dieser Zeit finden sich noch zahlreiche Anlagen, die ihre Abgase mit Wäschern reinigen. Wenn auch in letzter Zeit keine wesentlichen Neuentwicklungen des Wäscherkonzepts stattgefunden haben, so hat es doch viele Verbesserungen der einzelnen Teilkomponenten gegeben.
Ohne Zweifel entspricht die trockene und halbtrockene Abgasreinigung dem Stand der Technik, der die sichere Einhaltung unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte gewährleistet. Einen Stand, den Wäscher schon seit Jahrzehnten sicher erfüllen. Der geringere apparative Aufwand der trockenen und halbtrockenen Verfahren muss durch Qualität und Quantität der Einsatzstoffe kompensiert werden.
Um eine solide Grundlage für eine Entscheidung zur Art des Abgasreinigungssystems treffen zu können, ist demnach ein Vergleich aller möglichen Varianten erforderlich. Ein solcher Vergleich soll für eine fiktive Anlage durchgeführt werden. Es soll gezeigt werden, unter welchen Bedingungen die nasse Abgasreinigung die geeignetere Variante darstellt.
Da bei den Wäschern noch Optimierungspotenzial besteht, soll darüber berichtet werden wie dieses Potenzial genutzt werden kann. Die Betriebserfahrungen vor und nach der Durchführung von den Umbaumaßnahmen an Wäschern werden dargestellt.
| Copyright: | © Texocon GbR |
| Quelle: | 8. Potsdamer Fachtagung - 24.02. bis 25.02. 2011 (Februar 2011) |
| Seiten: | 15 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Klaus Niemann |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.