Nach der grabenlosen Verlegung überlagern sich im Betrieb von warmgehenden Leitungen die Belastungen aus Temperatur, Innendruck, Erdreibung und Krümmungsradien. In einem AGFW-Forschungsvorhaben wird die Größenordnung der unterschiedlichen Lasten in Feldversuchen erfasst. Der Artikel befasst sich mit der Auswertung und Interpretation von Einzugskräften und Krümmungsradien und gibt einen Ausblick auf mögliche Berechnungsalgorithmen für eine entsprechende Rohrstatik.
Die grabenlose Verlegung von Fernwärmeleitungen kann für viele Anwendungsfälle eine vielversprechende Alternative zur konventionellen Verlegung im Rohrgraben sein. Manchmal ist es sogar die einzige Methode, mit der Hindernisse, wie zum Beispiel Wasserwege oder Verkehrskreuzungen, gequert werden können. Wie alle anderen Rohrleitungstypen müssen auch Fernwärmeleitungen sicher ausgelegt werden - insbesondere für den Betrieb. Die bei warmgehenden Leitungen im Betrieb auftretenden Ausdehnungen der Leitungen werden durch tribologische Interaktion zwischen dem Rohrmantel und der Umgebung teilweise behindert. Dies führt zu Zwangsspannungen im Rohr, die sicher aufgenommen und statisch nachgewiesen werden müssen. Die am Rohraußenmantel wirkenden Schubspannungen müssen daher so genau wie möglich bekannt sein. Über die grundsätzliche Aufgabenstellung der grabenlosen Verlegung von Fernwärmeleitungen wurde bereits in bbr 6/2013 berichtet.
Dieser Artikel behandelt einige Zusammenhänge und Herausforderungen, denen bei der grabenlosen Verlegung von Fernwärmeleitungen ohne Schutzrohr begegnet werden muss. Die Ergebnisse wurden in dem AGFW-Forschungsvorhaben 'Identifikation von Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes grabenloser Verlegetechniken im Fernwärmeleitungsbau' erarbeitet, welches durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) mit dem Förderkennzeichen 03ET1063A gefördert wird.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 04 - 2014 (April 2014) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Alexander Junge Dipl.-Ing. Jörg Himmerich Dr.-Ing. Ingo Weidlich |
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