Im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zum Kreislaufwirtschaftsgesetz wurde die Steigerung der Wertstoffmengen durch die verbesserte Sammlung von Nichtverpackungskunststoffen, Metallen, Elektrokleingeräten usw. intensiv diskutiert. Eine einheitliche Wertstofftonne sollte die ermittelten 7 kg/EW an zusätzlichen Wertstoffen abschöpfen. Eine Reihe von Kommunen haben seitdem Versuchssammlungen unterschiedlichster Ausgestaltung gestartet.
Es darf allerdings hinterfragt werden, ob die bloße Bereitstellung eines weiteren bzw. erweiterten Sammelsystems die Wertstoffmengen, die Deutschland als rohstoftarmes Land dringend benötigt, steigern kann. Wie steht es insbesondere mit den Wertstoffen, für die es bereits überall seit Langem Sammelsysteme gibt, die aber dennoch zu einem nicht unerheblichen Teil in der Restmülltonne landen? Der Landkreis Aschaffenburg hat vor knapp 20 Jahren den Weg eingeschlagen, über ein Anreizsystem die Wertstoffmengen zu steigern und die Restmüllmenge zu verringern sowie die Kosten und somit die Gebühren
zu senken.
Copyright: | © Deutscher Landkreistag - "Der Landkreis" |
Quelle: | Ausgabe 01-02 (Januar 2014) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Jürgen Morlok |
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