Die aktuelle Gesetzgebung stellt an Biogasanlagen neue genehmigungsrechtliche Anforderungen
Neuregelungen sowohl des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts als auch des Immissionsschutzrechts haben neue Anforderungen für die Errichtung und den Betrieb von Biogasanlagen mit sich gebracht. Diese haben Auswirkungen darauf, ob bei immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren eine Umweltverträglichkeitsprüfung und eine Öffentlichkeitsbeteiligung durchzuführen sind. Wie Biogasanlagen zu behandeln sind, bestimmt sich nach den eingesetzten Substraten und anhand der Kapazität der Anlage. Ferner können sich Besonderheiten ergeben, wenn die Biogasanlage als Nebeneinrichtung zur Erzeugeranlage - also einer Tierhaltungsanlage - geplant wird.
Einige Bundesländer haben zwischenzeitlich durch Erlasse Regelungen für strittige Fragestellungen erarbeitet, in anderen Bundesländern bestehen im Vollzug weiterhin erhebliche Unsicherheiten.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | Ausgabe 04 / 2013 (Dezember 2013) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr. Andrea Versteyl |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.