Was ist uns die Kohle wert?

Entwicklung eines effizienten Charakterisierungsprogramms für Aktivkohlen in der Trinkwasseraufbereitung bei den Stadtwerken Düsseldorf.

Aktivkohle wird im Bereich der Trinkwasseraufbereitung seit vielen Jahrzehnten mit sich stark ändernden Aufbereitungszielen eingesetzt. Das ursprüngliche Anwendungsziel war neben der Entfernung von Chlor die Entfernung von Geruchs- und Geschmacksstoffen. Seit etwa 30 Jahren wird Aktivkohle zunehmend zur Entfernung von störenden organischen Spurenstoffen eingesetzt. Neben chlorierten Kohlenwasserstoffen und Pestiziden handelt es sich dabei heutzutage vielfach um Arzneimittelwirkstoffe, Röntgenkontrastmittel oder perfluorierte Tenside.

Da sehr häufig neue störende organische Spurenstoffe, auch in Konzentrationen von wenigen Nanogramm pro Liter, in Oberflächenwässern und z. T. auch in Grundwässern auftreten, ist der Einsatz von Aktivkohle immer noch ein sehr wesentlicher Aufbereitungsschritt. Für eine ausreichende Bewertung des Adsorptionsprozesses beim Einsatz sowohl von frischen als auch reaktivierten Aktivkohlen sowie für eine nachhaltige Nutzung der Aktivkohle sind aussagekräftige Charakterisierungsmöglichkeiten, insbesondere im Hinblick auf die im praktischen Betrieb zur Verfügung stehende Adsorptionskapazität, von großer Bedeutung. Dabei ist die zentrale Fragestellung: Welche Parameter oder Kennzahlen sind geeignet, um die Adsorptionskapazität von Aktivkohlen in Abhängigkeit von

• der Rohwasserqualität,

• der zu entfernenden Substanz,

• den spezifischen Eigenschaften der gewählten Aktivkohlesorte oder

• den Reaktivierungsbedingungen

im praktischen Betrieb zu beschreiben? Zur Charakterisierung von Aktivkohle steht ein breites Spektrum an Parametern zur Verfügung, von denen einige bereits seit Jahrzehnten etabliert sind.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 01 - 2014 (Januar 2014)
Seiten: 5
Preis: € 4,00
Autor: M.Sc. Lucas Landwehrkamp
Grit Hoffmann
Dr. Hans-Peter Rohns
Dipl.-Ing. Christoph Wagner
M.Sc. John Eduful
 
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