Online-Überwachung des Rohwassers auf Planktothrix rubescens

Anfang diesen Jahres wurden in der Sengbachtalsperre Burgunderblutalgen sichtbar. Da diese Toxineentwickeln können, wurde in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt in Solingen unter anderem ein Online-Überwachungssystem eingeführt, das ununterbrochen die Algenkonzentration misst. Gleichzeitig wird der Ursache für die Algenbildung auf den Grund gegangen.

Die Burgunderblutalge (Planktothrix rubescens) ist eine fadenförmige Cyanobakterie oder 'Blaualge'. Außergewöhnlich bei dieser Blaualge ist das rote Pigment Phycoerythrin, das das Sonnenlicht für die Fotosynthese sammelt. Diese Blaualge erscheint deshalb rot. Die Alge kann das giftige Microcystin, das zu Leberschäden führen kann, produzieren. Im Frühjahr dieses Jahres hat sich die Alge in der Sengbachtalsperre des Wasserwerks Glüder angesiedelt. Die Ursache dafür ist unklar. Die Verantwortlichen
des Wasserwerkes Glüder sind deshalb besonders achtsam. Es besteht ein enger Dialog mit dem zuständigen Gesundheitsamt in Solingen. Täglich durchgeführte Laboruntersuchungen werden seit Anfang Mai durch eine kontinuierliche Überwachung mit einem Algenanalysegerät ergänzt.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 12 - 2013 (Dezember 2013)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Andreas Mokros
Sönke Kobarg
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.