Seit 1990 gibt es nun den fünften Sachstandsbericht des ‚Intergovernmental Panel on Climate Change’, kurz IPCC. Dieser zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderung gilt unumstritten als das Sprachrohr der Atmosphärenwissenschaftler, als Stand der Wissenschaft schlechthin. Und zum fünften Male lässt das Gremium keinen Zweifel, wohin die Reise geht oder salopp: was die Uhr geschlagen hat.
(26.11.2013) Der Bericht enthält auch Projektionen für die wahrscheinlichen Veränderungen des Klimas global und in Deutschland. Demnach steigt bis zum Jahr 2035 die Durchschnittstemperatur nach dem mittleren Szenario in Deutschland um etwa ein Grad gegenüber dem Zeitraum 1986 bis 2005. In Teilen Ostdeutschlands würden die Winter um 1,5 Grad wärmer, im äußersten Süden des Landes die Sommer. Ab den 2080er-Jahren würden die Winter um zwei bis drei Grad wärmer, die Sommer bis auf den äußersten Norden Deutschlands um drei Grad, so fasst es der Rat für Nachhaltige Entwicklung zusammen. Nach dem IPCC-Szenario kommt es ab der Mitte des Jahrhunderts außerdem von Norden ausgehend zu einem langsamen Anstieg der Niederschläge zwischen Oktober und März...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | November/Dezember 2013 (November 2013) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Boeckh |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.