Ein Spezialgebiet der Geodäsie ist die Hydrographie, deren Aufgabe die Erfassung und Dokumentation der Gewässersohle ist. Dies erfordert nicht nur eine spezielle und umfangreiche Gerätetechnik, sondern auch eine langjährige Erfahrung der Vermessungsingenieure. Die gewonnen Daten und Ergebnisse aus der Hydrographie dienen als Grundlage bei Strömungsmodellen, Volumenberechnungen und allen möglichen wasserbautechnischen Vorhaben. Wie auf allen Gebieten der Vermessung hat sich in den letzten Jahren auch die Mess- und Gerätetechnik im Bereich der Hydrographie exorbitant entwickelt, indem DGPS und Flächenecholotsysteme zum Einsatz kommen, wie dies anhand von verschiedenen Beispielen in diesem Beitrag dargestellt werden soll.
Ein Spezialgebiet der Geodäsie ist die Hydrographie, die im Bereich der Ingenieurvermessung eingesetzt wird. Die Aufgabe der Hydrographie ist die Erfassung und Dokumentation der Gewässersohle. Im weiteren Sinne befasst sich die Hydrographie mit deren physikalischen Gegebenheiten und ihrer zeitlichen Veränderung. Im süddeutschen Raum wird die Gewässervermessung hauptsächlich für Flüsse, Häfen und Baggerseen, Binnen- und Stauseen eingesetzt. Die Erfassung und Dokumentation erfordert nicht nur eine spezielle und umfangreiche Gerätetechnik, sondern auch eine langjährige Erfahrung der Vermessungsingenieure. Die gewonnen Daten und Ergebnisse aus der Hydrographie dienen als Grundlage bei Strömungsmodellen, Volumenberechnungen und allen möglichen wasserbautechnischen Vorhaben. Dabei können sie als Planungsgrundlage sowie zur Bestandsaufnahme und Qualitätssicherung eingesetzt werden.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 09/2013 (September 2013) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Jürgen Trenkle Jürgen Peregovits |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.