Naturnahes Fließgewässer am neuen Kraftwerk Rheinfelden

Die herausragende Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme zum Neubau des Kraftwerkes Rheinfelden ist das naturnahe Fließgewässer im Bereich des Oberwasserkanals des alten Kraftwerks. Dieses Fließgewässer weist mit einer Länge von über 1 030 m, einer Breite von 50 m und einem Abfluss von 10 bis 35 m3/s die Größe und den Charakter eines Flusses auf. Vorrangiges Ziel ist hierbei die Verbesserung des Lebensraumangebotes für strömungsliebende Fischarten, insbesondere für die bedrohten Kieslaicher. Des Weiteren dient dieses Gewässer der Vernetzung der Rheinabschnitte unterhalb und oberhalb des Wehres.

Die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zum Neubau Kraftwerk (KW) Rheinfelden konzentrieren sich auf die Themen 'Durchgängigkeit' und 'Schaffung von Fließgewässerlebensraum'. Insgesamt wurden im Zuge des neuen KW Rheinfelden drei neue Fischwege errichtet; ein klassischer Schlitzpass auf Schweizer Seite direkt neben dem Krafthaus, ein Raugerinne-Beckenpass auf deutscher Seite, der das Unterwasser des Wehres mit dem Fließgewässer verbindet und das naturnahe Fließgewässer im ehemaligen Oberwasserkanal. Das im Oberwasserkanal des alten Kraftwerkes Rheinfelden errichtete Fließgewässer dient hierbei in erster Linie der Zielsetzung 'Schaffung von Fließgewässerlebensraum'.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 06/2013 (Juni 2013)
Seiten: 6
Preis: € 10,90
Autor: Dr.-Ing. Rolf-Jürgen Gebler
Dipl.-Ing. Paul Lehmann
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.