Wasserkraft stellt in Baden-Württemberg die wichtigste erneuerbare Energiequelle zur Stromerzeugung dar. Sie lieferte 2012 6 % des Stromverbrauchs. Obwohl Wasserkraft seit weit über 100 Jahren im Einsatz ist und damit einen sehr hohen Reifegrad aufweist, gibt es dennoch zahlreiche Neuentwicklungen. Vor allem bezüglich Fischfreundlichkeit, Durchgängigkeit für Geschiebe und Nutzung geringer Fallhöhen gibt es technische Innovationen. Eine Auswahl aus diesen neuen Entwicklungen wird im Folgenden dargestellt.
Die Wasserkraft stellt für Baden-Württemberg eine wichtige erneuerbare Energiequelle dar. Nach Bayern hat Baden-Württemberg die höchste Energieausbeute aus Wasserkraft in Deutschland. Vom Bruttostromverbrauch in Baden-Württemberg von 79,1 TWh/a wurden 2012 16,8 % aus Erneuerbaren Energien gedeckt, davon liefert die Wasserkraft mit 36 % den größten Anteil und macht damit ca. 6 % am baden-württembergischen Stromverbrauch aus. In unterschiedlichen Studien zeigt sich, dass die Wasserkraft in Baden-Württemberg noch Ausbaupotenzial besitzt. Dieses Potenzial besteht zum großen Teil an bestehenden Kraftwerken. Allein durch Betriebsoptimierung und Revision der Anlagen kann die Stromproduktion um ca. 10 % gesteigert werden.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 10/2013 (Oktober 2013) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr.-Ing. Albert Ruprecht |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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