Seit mehreren Jahren schon gibt es eine intensiv geführte Debatte zur Mobilität im urbanen Bereich. Dabei haben sich jedoch die Belastungen durch den Autoverkehr insbesondere in Ballungsräumen nicht wesentlich verringert.
Die meisten Menschen in Deutschland leben in Ballungsräumen. In diesen dicht besiedelten, stark vom Verkehr geprägten Gebieten belasten Autos die Lebensqualität durch Luftschadstoffe, Lärmemissionen und Unfallrisiken. Gleichzeitig verringert der Autoverkehr das Angebot an ruhigen und grünen Flächen, zerschneidet Lebens- und Aufenthaltsräume und schränkt darüber hinaus die Mobilität von nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern, wie zum Beispiel Kindern, erheblich ein (Bild 1). Autozentrierte Infrastrukturen führen dazu, dass die Erreichbarkeit von Zielen für Menschen ohne Auto erschwert wird. Zudem sind die Belastungen sozialräumlich ungleich verteilt: sozial schwächer gestellte Menschen werden überproportional durch Luftschadstoffe und Lärm belastet.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 07-08/2013 (Juli 2013) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Miriam Dross Dr. Markus Salomon Dr. Elisabeth Schmid Christian Simon |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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