Sanierung der Bachverdolung unter der Deponie Fludersbach, Landkreis Siegen-Wittgenstein

Der im Oberstrom der Deponie Fludersbach ankommende gleichnamige Bach wird unter dem Auffüllkörper in Form einer Verrohrung hindurchgeführt. Diese Verrohrung wurde in duktilem Guss (GGG) mit Zementmörtelauskleidung und einem hydraulisch ausreichenden Innendurchmesser von 1.000 mm (DN 1000) ausgeführt.


Die derzeitige maximale Überschüttungshöhe über dem Rohrscheitel liegt bei ca. 44,2 m. Zukünftig sollen im Zuge der Herstellung einer Oberflächenabdichtung weitere 3 m hinzukommen, so dass die maßgebliche endgültige Überschüttungsendhöhe ca. 47,2 m betragen wird. Die Lage der Verrohrung unter dem Müllkörper kann den weiteren Ausführungen entnommen werden.

Bei den regelmäßig durchgeführten TV-Inspektionen in genannter Verrohrung wurden Verformungen bis zu einer Ovalisierung von ca. 11 % ermittelt. Mit diesen Verformungen gehen Rissbildungen in der Zementmörtelauskleidung sowie Undichtigkeiten in einzelnen Muffen einher.

Aufgrund der festgestellten Schäden war eine langfristige Funktionstüchtigkeit der Bachverrohrung nicht mehr mit hinreichender Sicherheit prognostizierbar. Aus diesem Grund wurde die Leitung auf den ersten 435 m in Fließrichtung, d.h. im Bereich der Auffüllung und der sich damit ergebenden höchsten statischen Belastung, mittels Kurzrohr-Relining saniert. Die nachfolgenden Ausführungen zeigen die Realisierung dieses anspruchsvollen Projektes zwischen Juli und Oktober 2011.



Copyright: © ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH
Quelle: Rekultivierung von Deponien und Altlasten 2011 (Oktober 2011)
Seiten: 22
Preis: € 10,00
Autor: Dipl.-Ing. Wolfgang Edenberger
Dipl.-Ing. Jörg Kässinger
Dipl.-Ing. (FH) Oliver Schlemme
 
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