Im Jahre 2005 verzeichnete New Orleans mit dem Wirbelsturm Katrina eine der folgenreichsten Naturkatastrophen seiner Geschichte, bei der sich auch die Unzulänglichkeit einiger Hochwasserschutzvorkehrungen gezeigt hat. Es waren zahlreiche Tote zu beklagen und die materiellen Schäden waren unübersehbar. Nach dem Ereignis wurde der Hochwasserschutz weiträumig und aufwändig verbessert. Der nachfolgende Beitrag gibt eine Übersicht über den derzeitigen Stand.
Als Nouvelle Orléans im Jahre 1718 gegründet und nach dem Herzog von Orleans benannt wurde, siedelten die französischen Einwanderer auf einem höher gelegenen Gebiet am linken Ufer des Mississippi, dem heutigen französischen Viertel. Die Stadt liegt im Delta des Mississippi (Bild 1), der fast 40 % der zusammenhängenden Fläche der Vereinigten Staaten (ohne Alaska und Hawaii) entwässert und dabei eine große Sedimentfracht mitführt. Diese Sedimente, auf denen die Stadt steht, verdichten sich unter ihrem Eigengewicht, werden (insofern es sich um organische Stoffe handelt) oxydiert oder sinken allmählich in den Golf von Mexiko. Früher konnte dies durch die Sedimentation des mitgeführten Geschiebes und der Schwebstoffe kompensiert werden. Seit der Mississippi eingedeicht und damit bei Hochwasser eine Verteilung des Geschiebes über die Fläche des Stadtgebietes unterbunden wurde, sinkt das Gebiet von New Orleans um 5 bis 10 mm/a, wozu auch das seit etwa 100 Jahren durchgeführte Abpumpen von Drainagewasser und die Erdölförderung (Bild 2) beiträgt [8]. Etwa drei Viertel der Stadtfläche liegen bis zu 1,6 m unterhalb des Meeresspiegels.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 07-08/2013 (August 2013) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Reinhard Pohl |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.
Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.