Seit 20 Jahren wird an der Oberen Drau in Kärnten, Österreich, eine Hochwasserschutzstrategie verfolgt, die nicht auf 'harte' Verbauung, sondern auf naturnahe Gewässerdynamik und Synergien mit Naturschutz und Erholungsnutzung setzt. Die Grundlage dafür bildet ein Gewässerentwicklungskonzept aus dem Jahr 1992, eines der ersten seiner Art in Österreich. Mittlerweile ist mit finanzieller Unterstützung aus dem LIFE-Natur-Fonds der EU rund ein Viertel der Oberen Drau revitalisiert und der Fluss samt Uferzone als Europaschutzgebiet ausgewiesen.
Bis vor rund 140 Jahren beherrschte die Drau mit ihren jährlichen Hochwässern die Auenlandschaft. Ein weit verzweigtes Fluss- und Auengewässersystem, große Schotterflächen, Weidenbuschwälder, Grauerlenauen, ausgedehnte Hutweiden und Feuchtwiesen prägten den Talboden. Mit dem Bau der Bahnlinie durch das Obere Drautal um 1870 begannen große Veränderungen. Regulierungsmaßnahmen fixierten den Flusslauf, um die Hochwassergefahr zu reduzieren und eine intensive landwirtschaftliche Nutzung und Ausweitung des Siedlungsgebietes zu ermöglichen. Die ursprüngliche Auenlandschaft im Talboden schrumpfte .
Nach den Jahrhunderthochwässern 1965 und 1966 rückte ein bis dahin unbekanntes Problem in den Vordergrund: Sohleneintiefung. Durch verminderte Geschiebezufuhr aus den verbauten Wildbächen kam es zu starker Sohlenerosion in der Drau.
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| Quelle: | Wasserwirtschaft 07-08/2013 (August 2013) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | DI Klaus Michor |
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