Wasserkraftschnecken werden seit 2001 kommerziell zur Stromerzeugung verwendet. Durch die vergleichsweise geringe Verbreitung gilt diese neue Niederdrucktechnologie noch als Nischenprodukt. Die vorliegende Arbeit bestätigt die Qualität der Technologie und zeigt weitere Verbesserungspotentiale auf. In umfangreichen Labormessungen wurden Wirkungsgrade für sieben Schneckentypen bei unterschiedlichsten Drehzahl-Durchfluss-Kombinationen und Achsneigungen gemessen und verglichen. Dabei zeigen sich sowohl ausgezeichnete Wirkungsgrade als auch die unterschiedlichen Auswirkungen von veränderten Gestaltparametern. Die Ergebnisse bieten eine zusätzliche Entscheidungsgrundlage für die Wahl der Wasserkraftmaschine und ihre Dimensionierung bei neuen Kraftwerksstandorten.
Die Schneckenpumpe ist eine seit der Antike bekannte Technologie die in den letzten Jahrhunderten eine Renaissance erfahren hat [1]. Die Wasserkraftschnecke (WKS), als energietechnische Umkehr des Pumpenprinzips, ist dagegen erst seit dem Patent von Karl-August Radlik [2] bekannt und wird seit der Jahrtausendwende kommerziell genutzt. Im Jahr 2001 sind die ersten beiden kommerziellen Anlagen in Betrieb gegangen. Eine Anlage mit 18,5 kW an der Nethe in Höxter-Godelheim (D) und die Rödermühle mit 7,5 kW an der Fränkischen Saale in Diebach bei Hammelburg (D). Mittlerweile sind den Autoren sieben Hersteller bekannt und so kann die Zahl der Anlagen nur geschätzt werden. Im zweiten Halbjahr 2013 kann von rund 250 Anlagen in Betrieb ausgegangen werden. Nahezu dieselbe Anzahl soll in Vorbereitung stehen. Durch diese vergleichsweise geringe Anzahl gilt die boomende Niederdrucktechnologie noch als Nischenprodukt.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 07-08/2013 (August 2013) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | DI Alois Lashofer Werner Hawle Ao. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Pelikan |
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