Puffer für Wind und Sonne: Zwei Projekte für Bioerdgas decken künftig den Wärmebedarf von 2400 Haushalten

Seit Herbst 2012 speist die Biomethan-Anlage Klein Wanzleben Bioerdgas in das öffentliche Gasnetz ein. Im April dieses Jahres fand 20 Kilometer südwestlich von Magdeburg nun auch die offizielle Inbetriebnahme der Anlage statt, die das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie und die Münchner Biomethanspezialist RES Projects gemeinsam betreiben. Gleichzeitig wurde auch der Grundstein einer weiteren Anlage gelegt.

Foto: MVV Energie AG(27.08.2013) Bei der Inbetriebnahme betonte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsstaatssekretärin Dr. Tamara Zieschang: 'Die Energiewende gelingt nur, wenn Energie dann zur Verfügung steht, wenn sie auch gebraucht wird. Hierzu leisten Biomethananlagen wie in Klein Wanzleben einen wichtigen Beitrag. Die Einspeisung des Biomethans ins Erdgasnetz dient als Puffer für die wechselhafte Energieerzeugung aus Wind und Sonne.'
Ebenfalls im April legten Landrat Hans Walker und Bürgermeister Joachim Willamowski in Kroppenstedt gemeinsam mit Vertretern der Betreibergesellschaften MVV Energie und RES den Grundstein für den Bau einer weiteren Biomethan-Anlage. Beide Anlagen werden letztlich einen Output von jeweils 5,8 Mio. m3 Bioerdgas pro Jahr haben...

Unternehmen, Behörden + Verbände: MVV Energie AG, RES Projects GmbH, bmp greengas GmbH
Autorenhinweis: Martin Boeckh, Oliver Storz, MVV Energie AG
Foto: MVV Energie AG



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juli/August 2013 (27.08.2013) (August 2013)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
Oliver Storz
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.