Jährlich fallen in der Europäischen Union circa neun Millionen Tonnen gebrauchte Elektro(nik)altgeräte an. Aufgrund ihrer Produktvielfalt, der unterschiedlichen Produktgestaltungen und durch den Einsatz verschiedener Materialien stellt die Entsorgung von Elektro(nik)-altgeräten eine Herausforderung dar. Der 1996 gegründete Richtlinienausschuss 'VDI 2343 - Recycling elektr(on)ischer Geräte' hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Hersteller, Importeure, Händler, öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger sowie Abfallbehandler hierbei zu unterstützen.
Rund 120 Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung bringen ihr Know-how ehrenamtlich in die Richtlinienarbeit ein, um praxistaugliche und rechtskonforme Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Dabei sind alle ökonomischen, ökologischen und praktischen Belange zu berücksichtigen. Um die komplexen Detailfragen adäquat behandeln zu können, wurde der gesamte Themenkomplex entlang der logistischen Entsorgungskette in sechs Themengebiete untergliedert. Jedes dieser Themengebiete wird unter Gesichtspunkten von Experten in sechs Unterausschüssen bearbeitet und in einem Gesamtausschuss koordiniert. Aktuell hat jetzt der zuständige Unterausschuss Blatt 5 der Richtlinie VDI 2343-5 'Recycling elektr(on)ischer Geräte - Verwertung' für den Gründruck freigegeben. Im Folgenden wird ein kurzer Überblick der VDI-Richtlinie gegeben und es werden exemplarisch die Verwertungswege für Metalle, Kunststoffe und Glas aufgezeigt.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | Ausgabe 02 / 2013 (Juli 2013) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Ralf Brüning Luise Westphal Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.