Die deutsche Milchviehhaltung ist durch eine starke regionale Konzentration gekennzeichnet. Der zunehmende Nährstoffanfall aus Wirtschaftsdüngern führt zu Nährstoffungleichgewichten und somit zur Suche alternativer Absatzmöglichkeiten (FASTJE, 2011). Eine Möglichkeit ist die Separation der Gülle und die anschließende Vergärung der Feststoffe in Biogasanlagen außerhalb intensiver Milchviehregionen
Die zunehmende regionale Konzentration der Milchviehhaltung erfordert die Suche nach alternativen Absatzmöglichkeiten zur Verwendung der anfallenden Wirtschaftsdünger und somit zur Entschärfung der Nährstoffproblematik. Eine Möglichkeit ist die Separation der Gülle und die energetischer Nutzung der Feststoffe in Biogasanlagen außerhalb der Intensivregionen. Die in ersten Praxisversuchen eingesetzten fünf Pressschneckenseparatoren haben Durchsätze von 1,3 bis 16,6 t Rindergülle pro Stunde erreicht. Im Mittel wurden 18 % der Masse, 22 % des Stickstoffs und des Phosphors, 24 % des Magnesiums und 30 % des Calciums in die
Feststoffe abgeschieden. Die Feststoffe haben im Vergleich zur Rohgülle etwa das doppelte Methanbildungspotential. Durch die energetische Verwendung der Feststoffe können nachwachsende Rohstoffe als Gärsubstrate eingespart, der Flächenbedarf für den Substratanbau sowie die Substratkosten reduziert werden. Durch den Export der Feststoffe und somit auch der Nährstoffe aus den viehintensiven Regionen kann die teure Abgabe der Gülle über Nährstoffbörsen reduziert werden.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 7. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2013) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | M.Sc. Rhena Kröger Andreas Hothan Ludwig Theuvsen Hans-Jörg Brauckmann Gabriele Broll |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.
Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.