Im einem DGMK-Projekt (DGMK 729), das im Programm zur Förderung der 'industriellen Gemeinschaftsforschung IGF' vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigung e.V. (AiF Nr. N05421110) finanziell gefördert wird, wurde ein Prüfstand entwickelt, der es erlaubt, in kurzer Zeit verschiedene Brennstoffe, Brennstoffkomponenten, Additive und Bauteile aus beispielsweise Heizölanlagen durch die Alterung des Brenn-, Kraft- oder Treibstoffs zu testen.
Bei dem Prüfstand handelt es sich um einen Hardware-in-the-loop-Prüfstand, der so ausgelegt wurde, dass eine maximale Flexibilität bei der Brennstoffalterung erreicht werden kann. Im Gegensatz zu anderen, teils sehr ähnlichen Prüfständen, können hier alle einzustellenden Parameter definiert auf den Brennstoff einwirken. Es wurden bereits Versuche mit Variationen der Temperatur, Taktzeit, mit Stickstoff und mit Luft im Fass durchgeführt. Es zeigte sich, dass - wie erwartet - durch eine höhere Temperatur das Abbruchkriterium schneller erreicht werden kann. Vollständig geklärt dagegen ist bislang nicht, warum genau der Einfluss Luft im Fass und Stickstoff (entfernen der Umgebungsluft vom Brennstoff) den Versuch haben länger laufen lassen. Wiederholungsversuche zum besseren Verständnis stehen noch aus.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 7. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2013) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Martin Neulen Dipl.-Ing. Hajo Hoffmann |
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