Als alternative Anbaubiomasse zum derzeit noch dominierenden Mais gewinnt die Zuckerrübe als Substrat für Biogasanlagen zunehmend an Bedeutung. Aufgrund der hohen Flächenerträge und guten Gäreigenschaften werden in Deutschland jährlich bereits mehr als 1,5 Mio. t Zuckerrüben zur Erzeugung von Biogas eingesetzt.
Im Projekt sollten züchterische und technische Ansätze analysiert werden, die einen stärkeren Einsatz von Rüben in Biogasanlagen ermöglichen. Zudem sollte die Frage nach einem im Vergleich zu alternativen Substratmixen wirtschaftlichem Einsatz einer auf Betarüben basierten Monovergärung bzw. einer anteiligen Betarüben-Vergärung beantwortet werden. Die Projektergebnisse zeigen züchterische und technische Ansätze, die einen stärkeren Einsatz von Rüben in Biogasanlagen ermöglichen. Durch eine gezielte Züchtung kann die Vorzüglichkeit von standortangepassten 'Energierübensorten' für den Einsatz in Biogasanlagen gegenüber reinen Zuckerrübensorten gesteigert werden. Die Zugabe von Nährstoffen bei der Vergärung hoher Rübenanteile ist im Substratmix häufig von Vorteil für die Prozessstabilität. Die Biogaserzeugung einer an Betarüben angepassten Prozesskette kann im Vergleich zu NawaRo-Biogasanlagen mit gebräuchlichen Substratmischungen wirtschaftlich vorteilhaft sein.
| Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock | 
| Quelle: | 7. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2013) | 
| Seiten: | 10 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Dipl.-Ing. Hinnerk Bormann Marcus Trommler Dr. rer. nat. Ottmar Schläfer Prof. Dr.-Ing. Michael Sievers Dipl.-Ing. (FH) Jan Postel  | 
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.