Die regionale Energiebereitstellung ist im Kontext der Energiewende mehr und mehr in den Fokus vieler kommunaler Aktivitäten gerückt. Die Anzahl der Erneuerbare- Energien-Kommunen, Bioenergie-Kommunen und 'energieautarker' Kommunen und Regionen steigt ständig. Zusätzlich haben sich viele Energieversorger und Kommunen im Rahmen von beispielsweise Agenda-21-Prozessen klare Zielsetzungen im Bereich der Reduktion von Klimagasemissionen gesetzt.
Ausgehend von der Situation, dass der Umbau des Energiesystems dezentral erfolgen muss und wird, spielt Energie aus Biomasse eine wesentliche Rolle zur Stabilisierung der Energiebereitstellung und zum Ausgleich von Lastschwankungen in der Zukunft. Gerade Biomethan lässt sich - aufgrund der Speicherbarkeit im Erdgasnetz - besonders flexibel im Energiesystem einsetzen. Aus diesem Grund werden im Beitrag die folgenden Möglichkeiten der Nutzung von Biomethan technisch und ökonomisch analysiert:
â—â— Integration von Biomethan/biogasbetriebenen BHKW in lokale bestehende Wärmeversorgungsstrukturen
â—â— Flexibler Betrieb von biomethan- und biogasbetriebenen BHKW
â—â— Synergieeffekte durch die Nutzung von Biomethan als Fahrzeugtreibstoff
Die Analyse fokussiert dabei auf die konkrete Anwendbarkeit der Erkenntnisse für in sich abgeschlossene Energienetze (z.B. im Rahmen von Stadtwerken mittlerer und kleiner Größe).
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 7. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2013) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Frank Scholwin Prof. Dr. Michael Nelles |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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