Die Gasaufbereitung mittels Hohlfasermembranen ist eine effiziente und einfache Methode, Gase für die Einspeisung in das Erdgasnetz aufzubereiten. Der Aufbau ist modular. Ein upscale ist durch Multiplikation möglich sowie eine Anpassung der Gasqualität durch Anpassung der Modulzahl und Betriebsdrücke.
Einer der großen Vorteile von Biogas gegenüber anderen Erneuerbaren Energien ist die Tatsache, dass sich Biogas zu Biomethan aufbereiten und in die bestehende Erdgasinfrastruktur einspeisen lässt. Biomethan kann auf diese Weise fossiles Erdgas ersetzen und die Energiewende auch in der Gaswirtschaft vorantreiben. Mit Hohlfasermembranen lässt sich in Biogasanlagen erzeugtes Rohbiogas besonders effizient reinigen. Für die Einspeisung in das Erdgasnetz muss Rohbiogas zuvor von Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Kohlendioxid befreit werden. Die neue Membrantechnologie ist den bisherigen Verfahren zur Aufbereitung von Bioerdgas weit überlegen. Die Gastrennung mit Hohlfasermembranen bringt Anlagenbetreibern im Vergleich zu bisherigen Verfahren erhebliche Energie- und Kosteneffizienzvorteile. Obendrein ist das Verfahren sehr flexibel sowohl für Klein- als auch für Großanlagen anwendbar. Biogasanlagenbetreiber können mit der neuen Technologie von den Vorteilen profitieren, die das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für aufbereitetes Biogas vorsieht.
| Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
| Quelle: | 6. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2012) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Jürgen Tenbrink |
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