Verarbeitung überschüssiger Gärreste zu kompakten Brennstoffpellets

Die Zahl der Biogasanlagen in Deutschland nimmt stetig zu - waren es 2005 nach der 1. Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) nur 2.680 Anlagen mit einer installierten Leistung von 650 MW, sind für 2012 etwa 7.521 Anlagen mit insgesamt 3.185 MW prognostiziert /1/. Durch diesen Zuwachs nehmen auch die Mengen an Gärresten zu. Da das Ausbringen von Gärresten in Form von Dünger gemäß Dünge mittelverordnung (DüMV) sowohl hinsichtlich der Inhaltsstoffe als auch der Mengen begrenzt ist, kann die Entsorgung teils ein großes Problem darstellen.

Mit wachsender Anzahl der Biogasanlagen in Deutschland nehmen auch die Mengen an Gärresten zu. In Regionen mit hoher Vieh- und geringer Landwirtschaft stellt die Entsorgung der Gärreste in Form von Dünger teils ein großes Problem dar. Für eine energetische Nutzung von Gärresten sind neben einer Weiterentwicklung bzw. Anpassung der Verbrennungstechnologien auch brennstoffseitige Optimierungen notwendig. Da Inhaltsstoffe und Strukturen der Gärreste von  vielen Faktoren des Gärprozesses abhängen, können diese stark variieren und stellen damit eine besondere Herausforderung für die Rohstoffaufbereitung dar. Vor diesem Hinter grund werden im vorliegenden Beitrag Untersuchungen zum Zerkleinerungs- und Pelletierverhalten von Gärresten und den damit verbundenen Problemen vorgestellt. Im Ergebnis konnten erste Brennstoffpellets mit Abriebfestigkeiten über 98 Ma.-% und Schüttdichten über 700 kg/m3 die Vorgaben der DIN EN 14961-6 übertreffen.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 7. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2013)
Seiten: 9
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Claudia Kirsten
Volker Lenz
Hans-Werner Schröder
Jens-Uwe Repke
 
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