HAMBURG ENERGIE bündelt in einem virtuellen Kraftwerk 40 Biogasanlagen mit insgesamt 15 MW Leistung. So können auch kleine, dezentrale Anlagen negative Regelenergie anbieten und Zusatzgewinne erzielen, die bisher nur großen Erzeugern zugänglich waren. Mittelfristig möchte HAMBURG ENERGIE 150 MW vermarkten.
Nach den Ereignissen in Fukushima hat sich ein breiter politisch-gesellschaftlicher Konsens zu einem zügigen Umbau unseres Stromsystems etabliert. Derzeit werden schon mehr als 20 Prozent des deutschen Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen gedeckt, zum allergrößten Teil aus Windkraftanlagen. Politisch inzwischen von quasi allen Parteien gestützt, soll dieser Anteil in den kommenden Jahren weiter zunehmen: bis 2020 auf 35 Prozent und bis 2030 auf 50 Prozent. Das bedeutet auch, dass der Anteil volatil einspeisender Energien im Netz größer werden wird. Da die Netzstabilität wesentlich davon abhängt, dass in jeder Sekunde genauso viel Energie produziert wie nachgefragt wird, erfordern erneuerbare Energien auch einen höheren Aufwand für den zeitlichen Ausgleich. Für den Ausgleich ist der Übertragungsnetzbetreiber verantwortlich. Er schafft diesen Ausgleich mithilfe von positiver bzw. negativer Regelenergie. Sie sorgt dafür, dass kurzfristig entweder mehr oder weniger elektrische Leistung eingespeist wird. Der Übertragungsnetzbetreiber vergütet Anlagenbetreiber dafür, dass die Fahrweise der Anlage im Bedarfsfall angepasst wird.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 04 - 2013 (April 2013) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Bernd Timmann Carola Bettinger |
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